Grillhuette auf dem Wolf

VVV Grillhütte

Veröffentlicht in Category: Projekte | Lesezeit: 5 Minute(n)

Im Jahre 1976 haben die Vorstandsmitglieder Kamp und Kahl anlässlich einer Grundstücksversteigerung einer Parzelle „Auf dem Eisenbolz“ (an der Einmündung des Kaufmannspfades) erworben. Man hatte nur einen Grillplatz für den VVV im Sinn. Da diese Parzelle aber in der Gemarkung Boppard lag und relativ weit von Bad Salzig, kam man nicht recht voran. Als 1985 der neue Vorsitzende Georg Roßricker den Vorschlag machte, das Grundstück zu verkaufen, wurde dieser vom Vorstand abgelehnt. Der Verkauf kam jedoch Jahre später zustande.

Der  Vorsitzende versuchte dann anderweitig einen Platz zu finden, der näher an Bad Salzig lag. Das war natürlich alles Andere als einfach. Nach einigen Versuchen  wurde im Frühjahr 1985 ein Grundstück „In den Kühtränken“ ausfindig gemacht mit einer Größe von 2.800 qm.  Besitzerin war Frau Gertrud Miller, geb. Gras, aus Karlbach (bei München), die dem VVV  die Parzelle verkaufte.  Da diese jedoch keine offizielle Zufahrt hatte, wurden notarielle schriftliche Genehmigungen für die Nutzung  eingeholt. Es waren sieben Eigentümer aus Bad Salzig, einer aus Wattenscheid und einer aus Bergisch-Gladbach. Der dann eingereichte Bauantrag wurde wegen Einspruch des Jagdpächters Karl Vehlen aus Erftstadt abgelehnt. Er kaufte dem Verein aber die Parzelle zu einem günstigen Preis ab. Es musste also weiter gesucht werden.

Dies gelang „Auf der Mertesbach“, in der Nähe des heutigen Tennisplatzes. Eigentümer war Günther Muders. Der dann gestellte Bauantrag wurde wegen „Heilquellenschutzgebiet“ nicht genehmigt. Die Suche ging also wieder weiter.

Ermittelt wurde dann ein Grundstück „Auf dem Wolf“, direkt neben dem Hohlweg in Richtung Weiler. Eigentümer war Egon Simonek aus St. Goar, mit dem der Verein schnell einig war. Es mangelte jedoch an der Größe. Die Verhandlungen mit dem Nachbarn Georg Lehnard aus Ludwigshafen klappten nach etl. Telefonaten und Schriftwechseln indem der Verein das Grundstück „Auf der Mertesbach“ zum Tausch her gab.  Anschließend wurde noch eine Nachbarparzelle von Frau Marga Krebs erworben.

Auf diesen Parzellen wurden nach Genehmigung des Bauamtes im Sommer 1988 die Arbeiten für die Hütte begonnen. Noch im 40. Jahr der Vereinsgründung, am 06.05.1989, wurde im Rahmen einer kleinen Feier der Grundstein gelegt.

Es stellte sich heraus, dass der Verein mit den jetzigen Grundstücken nicht nur das bessere Terrain sonder auch eine schönere Lage mit der Sicht auf Bad Salzig, dem Rheintal und den „Feindlichen Brüdern“ gefunden hat.

Am 11.04.1992 konnte die feierliche Einweihung stattfinden. Anwesend waren der katholische Pfarrer Assmann und der evangelische Pfarrer Wezel, die die Hütte einsegneten. Ferner waren anwesend Bürgermeister Gipp, Ortsvorsteher Kamp, die Vorsitzenden der benachbarten VVV aus Holzfeld und Boppard, sowie Vereinsvorstände aus Bad Salzig.  Begleitet wurde die Feier musikalisch vom Musikverein „Rheinklang“ unter Leitung von Alfons Volk. Sie spielten zum Auftakt das Musikstück „Auf zum Start“. Danach folgten die Ansprachen des 1. Vorsitzenden und der Kommers der Gratulanten.

Der Zuspruch der Bevölkerung war sehr gut und in den Anfangsjahren z.B. 1992-1997 wurde die Hütte im Durchschnitt jährlich bereits 30  Mal vermietet. Das war überraschend gut. Die Einnahmen waren es ebenso.

Wegen des genannten Erfolges wurde an eine Erweiterung der Grundstücksgröße gedacht;  evtl. Spielplatz, Parkplatz.
Alle Grundstücke im Umkreis wurden seit Jahren nicht mehr genutzt oder gepflegt. Das Ergebnis der Recherchen ergab, dass eine Erbengemeinschaft Bach aus Bad Salzig bereit war zu verkaufen. Dazu gehörten vier Erbinnen aus Bad Salzig, eine aus Xanten, eine aus Hammelburg (Unterfranken) und eine aus Mainz. Später kamen noch dazu eine Parzelle von Helmut Vogel und eine von Erich Frohwein, beide aus Bad Salzig. Im Jahre 2016 kam noch eine Parzelle von Frau Andrea Schröder, wohnhaft in München, dazu.

Somit beträgt die Gesamtgröße des VVV-Geländes heute 3506 qm.

Aktuelles

Alljährlich erfreut sich die Grill- und Schutzhütte wachsender Beliebtheit. Auch aufgrund der idyllischen Lage direkt gegenüber den Burgen Sterrenberg und Liebenstein und mit phantastischem Blick in das Rheintal wird die Grill- und Schutzhütte Jahr für Jahr insbesondere in den Sommermonaten für Feierlichkeiten aller Art angemietet.

09/2018

Es ist schon wirklich erstaunlich, was unser Hüttenteam in einem einzigen Jahr so alles leistet: Neben den ohnehin regelmäßig anfallenden Mäharbeiten sind immer wieder kleinere und größere Reparaturen fällig, Vermietungen vor- und nachzubereiten, die elektrische Anlage instand zu halten und auszubauen, Baum- und Strauchschnitte durchzuführen, Vandalismus zu beheben und vieles, vieles mehr.

Um dem Team die Arbeit ein wenig zu erleichtern, haben wir uns im Fühjahr 2018 dazu entschieden, einen kleinen Geräteschuppen im hinteren Teil der Hütte anzubauen. Dieser konnte dank der tatkräftigen Unterstützung des Hüttenteams und des ortsansässigen Bagger- und Gartenbauunternehmens Michael Gras bereits im September 2018 fertiggestellt werden.

04/2018

Neben mehreren kleineren Maßnahmen im Innern der Grillhütte, führt das Hüttenteam Arbeiten im Außenbereich der Grillhütte durch. So wurde unter anderem die im Laufe der Jahre zugewachsene Böschung zwischen der „Hohl“ und der Grillhütte großflächig zurückgeschnitten. Des Weiteren ist die Außenbeleuchtung vor der Grillhütte erneuert und auf den aktuellen Stand der Technik gebracht worden. Zudem wurde ein Teilstück im Bereich der Außenmöblierung mit Randsteinen neu eingefasst und auf das bestehende Höhenniveau angepasst. Abschließend wurde das Vorfeld der Grillhütte mit einer ansprechenden Sommerbepflanzung verschönert.

2003 – 2004

Aufgrund der Witterungseinflüsse und Nutzung in den zurückliegenden Jahren hat der Zahn der Zeit so stark an der Hütte genagt, dass in den Jahren 2003 und 2004 umfangreiche Sanierungsarbeiten erforderlich waren. So wurde unter anderem der Thekenbereich komplett umgestaltet und das Dach der Hütte und des Grills neu eingedeckt. Auch für die kommenden Jahre sind weit reichende Unterhaltungsarbeiten geplant, um die Attraktivität der Grill- und Schutzhütte langfristig zu gewährleisten. So ist unter anderem die Sanierung des Toilettenbereichs und die Neuanlegung des Außenbereichs beabsichtigt.

Aktuell verfügt die Grill- und Schutzhütte über einen großen Aufenthaltsraum mit angeschlossenem Thekenbereich sowie über einen WC-Bereich mit getrennter Damen- und Herren-Toilette. Auch der Außenbereich rund um die Hütte ist mit einer großen überdachten Grillanlage, einer Außentheke und mehreren Sitzgruppen mit Tischen und Bänken attraktiv gestaltet. Unmittelbar unterhalb der Grill- und Schutzhütte befinden sich zudem Parkmöglichkeiten auf dem Areal.

dav

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